Selbst angebautes, frisches Gemüse aus dem eigenen Garten – was gibt es Schöneres?
In unserem Kulturkalender 2023 haben wir für Sie deshalb alle relevanten Informationen zu den wichtigsten Gemüsepflanzen übersichtlich zusammengestellt.
Sie erhalten auf einen Blick alle Informationen: von Zeiträumen der Vorkultur und der Direktaussaat, über Einpflanztiefe der Samen bis hin zu Wasser- und Nährstoffbedarf der Pflanzen. So können Sie Ihr Gartenjahr optimal planen.
Den Kalender finden Sie hier zum kostenfreien Download.
Um im Umgang mit dem Kulturkalender bestmögliche Ergebnisse zu erzielen, sollten Sie dazu die nachfolgenden Hinweise beachten:
Eine Vorkultur im Warmen verkürzt die Kulturen vieler Gemüsearten deutlich.
Vorziehen heißt dabei, das Saatgut nicht direkt ins Beet zu streuen, da es draußen meist noch zu kalt für die empfindlichen Samen ist. Stattdessen sät man in Pflanzgefäße, Anzuchtschalen oder ähnliche Behältnisse aus und stellt diese an einen warmen Ort, wie beispielsweise eine helle Fensterbank, das Frühbeet oder ein Anzuchthaus. Auch der Kaltwintergarten oder ein beheiztes Gewächshaus bieten optimale Bedingungen.
Neben der Ernteverfrühung ermöglicht die Vorkultur eine bessere Ausnutzung der Anbaufläche, da bereits Folgekulturen angezogen werden können, während die Beete noch nicht abgeerntet wurden. Folgesätze sorgen bei raschwüchsigen Gemüsearten wie Salat oder Kohlrabi für die erwünschte Staffelung des Ernteanfalls.
Optimale Bodenvorbereitung sowie ausreichende Bodentemperatur sind die wichtigsten Eigenschaften für eine erfolgreiche Direktaussaat. Schon einige Wochen vor der Aussaat sollte das Beet tiefgründig gelockert werden. Zuvor sollten Laub, Steine, Unkraut oder Reste der Gründüngung gründlich entfernt werden, damit sich der Boden bei Sonnenschein schneller erwärmen kann. Dabei die Erde nur bei trockenem Wetter mit der Grabgabel lockern sowie große Klumpen oder Schollen zerhacken. Das Ziel ist eine feinkrümelige Erde, damit die filigranen Samen schnell Bodenschluss finden. Ausführliche Informationen zur Vorbereitung finden Sie in unserem Ratgeber zum Frühjahrsputz .
Für die Aussaat am besten Rillen ziehen – so sitzen die Pflänzchen zumindest reihenweise nicht zu dicht aufeinander. Nach dem Aufgehen der Samen können so zu dichte Pflanzabstände leicht ausgedünnt oder vereinzelt werden. Anschließend die Samen andrücken und bei Bedarf mit feiner Erde abdecken. Angießen nicht vergessen und mit Etikett oder Samentüte kennzeichnen.
Die Aussaattiefe spielt eine wesentliche Rolle für eine erfolgreiche Keimung. Dabei gilt die Faustregel: je feiner das Saatgut, desto flacher muss es ausgesät werden.
Wenn beispielsweise die kleinen Möhren- oder Mohnsamen mehrere Zentimeter tief in die Erde gesät werden, reichen die in den Samenkörnern eingelagerten Reservestoffe meistens nicht aus, dass sich der Keim bis an die Oberfläche kämpfen kann.
Die angegebenen Temperaturwerte auf der Samentüte oder im Kulturkalender beziehen sich immer auf die Temperatur des Mediums, welches den Samen umgibt – also des Anzuchtsubstrates. Keinesfalls ist damit die Lufttemperatur gemeint.
Die Temperatur sollte gleichmäßig gehalten werden. Bei minimaler Temperatur kann der Samen zwar noch keimen, er wird dafür aber etwa drei- bis viermal so viel Zeit benötigen. Dieser lange Zeitraum birgt viele Risiken in Bezug auf die Keimbedingungen. Der Samen darf in dieser Zeit nie austrocken. Ebenfalls besteht die Gefahr, dass das Saatkorn fault oder von Schimmel befallen wird, wenn die Aussaatstelle zu kühl ist. Daher unsere Empfehlung: streben Sie eher die oberen Werte des angegebenen Temperaturbereiches an.
Für eine optimale Nutzung der Anbaufläche sollte man sich bereits im Vorfeld über eine mögliche Einteilung der Beete Gedanken machen. Insbesondere bei der Vorkultur sind diese Informationen wichtig, um den entsprechenden Bedarf zu ermitteln und bei der Anzucht entsprechend zu berücksichtigen.
Auch bei der Wahl des Standortes ist es ratsam, auf die individuellen Bedürfnisse der einzelnen Pflanzen einzugehen und diese zu berücksichtigen, um ein bestmögliches Ergebnis zu erzielen. Betrachten Sie dabei auch die Beete im Tagesverlauf. Oft werfen Bäume oder große Sträucher Schatten, welche nicht für jede Pflanzenart von Vorteil ist.
Anhand des Nährstoffbedarfs können Sie erkennen, wie Sie den Boden vorbereiten sollten bzw. wie viele Nährstoffe dieser benötigt. So lassen sich bspw. Salate, welche einen eher geringen Nährstoffbedarf haben, gut als Folgekulturen einsetzen, ohne dass der Boden nochmals entsprechend nachbehandelt werden muss.
Auch bei Hochbeeten spielt der Nährstoffbedarf eine wichtige Rolle. So sollten Sie in einem frisch angelegten und entsprechend unserer Empfehlung geschichteten Hochbeet (siehe Ratgeber Hochbeete ) zunächst Pflanzen mit einem sehr hohen Nährstoffbedarf einsetzen. In den Folgejahren können dann Pflanzen mit einem eher niedrigeren Bedarf gepflanzt werden und finden so optimale Bedingungen vor.
Auf unseren Socialmedia-Kanälen halten wir Sie außerdem mit detaillierten Informationen zu ausgewählten Pflanzen und Gemüsearten auf dem Laufenden.
Hier erfahren Sie beispielsweise, welche Pflanzen sich im Gemüsebeet gut ergänzen und welche besser nicht nebeneinander gepflanzt werden sollten.
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